Doctors for Choice begrüßt aktuelle ZDF Magazin Royale Folge und fordert weiter Stellungnahme der DGGG

Berlin, 25. November 2025

Doctors for Choice Germany e.V. begrüßt, dass das ZDF Magazin Royale in seiner aktuellen Folge („Wie sich Abtreibungsgegner*innen in fremde Gebärmütter einmischen“) die Aktivitäten und Netzwerke von Abtreibungsgegner*innen kritisch beleuchtet. Die Recherche zeigt erneut, wie gezielt anti-feministische und medizinisch nicht evidenzbasierte Positionen versuchen, Einfluss auf Versorgung, Beratung und politische Entscheidungen im Bereich der reproduktiven Gesundheit zu nehmen

Besondere Aufmerksamkeit erhielt in dem Beitrag auch Prof. Angela Köninger, die als Vortragende auf dem „Leben.Würde“-Kongress auftrat und dort in einem Umfeld präsent war, das offen anti-wissenschaftliche Narrative verbreitet. Bereits im Vorfeld dieses Kongress kritisierte Doctors for Choice die aktive Teilnahme der amtierenden Vizepräsidentin der DGGG und forderte bereits hier eine Positionierung der DGGG, die bis heute ausgeblieben ist. 

„Wenn eine führende Vertreterin einer großen medizinischen Fachgesellschaft aktiv auf Pro-Life-Kongressen auftritt, untergräbt dies das Vertrauen in eine unabhängige, evidenzbasierte gynäkologische Versorgung. Reproduktive Gesundheit darf nicht von persönlichen Überzeugungen einzelner Funktionsträgerinnen abhängig sein, sondern muss sich an Wissenschaft, Patient*innenwohl und Selbstbestimmung orientieren“, sagt Dr. Annika Kreitlow, Beiratsmitglied bei Doctors for Choice Germany e.V.. 

Doctors for Choice fordert die DGGG erneut auf, sich klar von anti-wissenschaftlichen und ideologisch motivierten Positionen zu distanzieren und sicherzustellen, dass Funktionsträger*innen ihr Amt nicht zur Unterstützung solcher Positionen nutzen. 

Zudem betont der Verein die Bedeutung einer sachlichen, evidenzbasierten öffentlichen Diskussion über Schwangerschaftsabbrüche. Die Recherchen des ZDF Magazin Royale verdeutlichen, wie notwendig Transparenz, Aufklärung und klare fachgesellschaftliche Haltung weiterhin sind.

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