Offener Brief gegen die Fehlbesetzung der „Langen Nacht der Gynäkologie“

Offener Brief an die Verantwortlichen des Online Kongress „18. Hamburger Update: Gynäkologie und Geburtshilfe; Feministisches Bündnis gegen sexualisierte Gewalt und ihre Vertuscher

Im Programm der Fachtagung „Lange Nacht der Gynäkologie und Geburtshilfe“ wird für den 29. April 2022 eine „Midnight-Lecture“ des ehemaligen Leiters des IfR (Institut für Rechtsmedizin) am Hamburger UKE (Universitätsklinikum Eppendorf) Prof. Klaus Püschel zum Thema sexualisierter Gewalt angekündigt. Doctors for Choice fordert zusammen mit einem breiten Bündnis feministischer, medizinischer, aktivistischer, antirassistischer Gruppen und Personen auf, den Programmpunkt zu streichen.

Die Einladung Püschels zu einem gynäkologischen Fachtag ist vor dem Hintergrund seiner misogynen Äußerungen in Literatur und Medienöffentlichkeit inakzeptabel. Er war mehrfach negativ auf Grund misogyner Äußerungen bezüglich sexualisierte Gewalt gegen Opfer sexualisierter Gewalt aufgefallen. Ausschnitte aus seinem Podcast verdeutlichen, dass Püschel sich dem Thema der sexualisierten Gewalt vor allem aus einer voyeuristischen, unwissenschaftlichen Perspektive nähert, welche Mythen und Vorurteile zum Thema verstärken, anstatt sich der strukturellen und alltäglichen Bedrohung vor allem für Frauen, nichtbinäre Personen und trans Personen konstruktiv zu widmen.

Weitere Informationen, Quellen und eine Liste der Unterzeichner*innen finden Sie hier.

Offener Brief gegen die Fehlbesetzung der „Lange Nacht der Gynäkologie“
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